Chronik des Löschzug Fürstenberg/Oder
Feuerlied zum Verbandstag 1923 in Fürstenberg/Oder
Dem Höchsten zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr
So soll unser Wahlspruch erklingen;
Und wird uns die Übung auch anfangs schwer;
Beharrlichkeit läßt sie gelingen;
Drum frisch, Kameraden, mit voller Kraft
Alltäglich an unserer Vollendung geschafft!
Ertönt das Alarmhorn bei Tag oder Nacht,
Dann gibt es kein Zaudern und Zagen;
Auf Helfen und Retten sind stets wir bedacht,
Gilt es auch das Leben zu wagen.
Wir wehren dem Feuer, wir wehren der Flut,
Wir helfen dem Nächsten, wo nötig es tut.
Nach redlicher Arbeit zum fröhlichen Fest,
da eilen erst recht wir zusammen;
Denn gerne der Wehrmann das Herz sich lässt
Zu heitern Frohsinn entflammen.
Treuliebend und kühn schlägt bei der Arbeit und Scherz,
Des freiwilligen Feuerwehrmanns Herz.

1881
Wurde der Grundstein zur Bildung der Freiwilligen Feuerwehr Fürstenberg durch einen Feuerwehrfonds gelegt.
11.8.1890
Trafen sich 22 Bürger nach vorrausgegangener Absprache in der Gaststätte "Goldener Löwe" und traten der Wehr bei.
13.10.1890
Wuchs die Zahl der Mitglieder durch einen Aufruf des damaligen Bürgermeisters auf 81 Mitglieder an.
8.6.1891
Erhält die nun 103 Mann starke Wehr die erste "Spritze".
ab 1914
Nach Ausbruch des 1. WK erlitt die Wehr einen erheblichen Rückgang der Personalstärke.
Juni 1919
Nach einer langsamen Erholung beschafften die Kameraden aus eigenen Mitteln eine fahrbare mechanische Leiter.
bis 1925
Diente das Hintergebäude des Rathauses als Feuerwehrdepot.
Herbst 1925
Konnte das neue Gerätehaus unter Leitung des Wehrleiters Franz Bockisch bezogen werden. Dieses wird noch Heute von der Freiwilligen Feuerwehr als Gerätehaus genutzt.

1943 – 1944
Wurde den Kriegsbedingungen angepasst, ein Bereitschaftszug für Großeinsätze gebildet. Dieser bestand aus 4 Feuerwehren (darunter Fürstenberg/Oder und Neuzelle) und kam nach 3 schweren Bombenangriffen zum Einsatz.
Sommer 1945
Trugen die Kameraden alle verbliebene Gegenstände der Feuerwehr zusammen und lagerten sie ein. Zu dieser Zeit wurde das Gerätehaus von der Roten Armee benutzt.
1947 – 1951
Zählte die Wehr 17 Mitglieder. In diesem Zeitraum gab es kein Transportfahrzeug und so mussten die meisten Einsätze mit dem Handzug abgearbeitet werden.
18.Januar 1956
Durch den Aufbau des Eisenhüttenkombinates und der Wohnstadt stiegen die Anforderungen. Die Einführung des Brandschutzsgesetzes leitete die neue Phase in der Arbeit der Feuerwehr ein.
1959
Wurde die Freiwillige Feuerwehr in Zusammenarbeit mit der neu gegründeten Betriebsfeuerwehr in gemeinsamen Ausbildungslagern auf die neuen Anforderungen vorbereitet.
1960
Durch den Zusammenschluss der Städte Stalinstadt und Fürstenberg/Oder wurde die Stadt Eisenhüttenstadt gebildet. Dadurch vereinten sich auch die Feuerwehren zu einer gemeinsamen Wehr.